Ich brach wieder relativ früh auf. Gegen acht Uhr nahm ich die erste Mahlzeit des Tages auf dem gepflegten Gelände einer Kapelle ein - das erste Essen seit etwa 14 Stunden. Im selben Dorf kaufte ich - noch "oben ohne" - zwei Flaschen Limonade und trank mich satt.
Elf Uhr kaufte ich in einem Lidl ein:
Letzteren verzehrte ich sofort auf dem Parkplatz mit ein paar Scheiben Brot. Hier wurde ich auch von einem Griechen angesprochen, leider konnten wir uns nur schlecht verständigen. Ein Bauer war mit einem ziemlich alten Ferguson-Traktor zum Einkaufen gefahren. Nachdem er die vollen Beutel hinten irgendwie befestigt hatte, fuhr er wieder heim. Von ihm und etliche anderen wurde ich auch heute freundlich gegrüßt.
Die Straße führte mehrmals abwechselnd durch Ausläufer der Berge und die Ebene am Stausee mit Feldern und Plantagen. Im Schatten eines überdachten Rastplatzes mit schöner Aussicht aß ich um eins Mittag. Es gab die Fleischbällchen mit Soße, dazu Knoblauch und Brot, als Nachtisch Kekse. Danach hielt ich bis 15:00 Siesta.
Später sah ich in einer Stadt mit ewig langem steilem Anstieg erstmals ein Maultier außerhalb des Athos. Kurz darauf hatte ich ein "Gespräch" mit einem mittelaltem und einem jungem Mann - über mein Woher und Wohin.
Da der Aliakmonas mittlerweile in einem tiefen, unzugänglichen Tal verlief, musste ich heute wieder "trocken" übernachten. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz bemerkte ich auf dem GPS, dass ich nur ein paar hundert Meter von einem Dorf entfernt war. Ich fuhr dorthin und kaufte gegen meinen Durst zwei Bier und eine Limonade, Wasser füllte ich auch auf. Die ganze Zeit waren plärrende Lautsprecherwagen im Ort unterwegs.
Nach zwei Kilometern fand ich einen Schlafplatz auf etwas, das einer Weide noch am ähnlichsten sah. Zwischen verstreut wachsenden großen Büschen stand teils abgefressenes, teils niedergetretenes Gras mit mickrigen Rispen. Zu Abend aß ich die reisgefüllten Weinblätter mit Brot und Knoblauch, dazu kamen die zwei Bier. Insgesamt hatte ich heute sieben Liter getrunken.